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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Kreis Wesel e.V. findest du hier .

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Ich sprang sofort vom Boot. Als ich den Grund des Sees ertauchte, fand ich das kleine Mädchen regungslos mit dem Gesicht zum Boden. Und draußen stand die Mutter und schrie immer "Wo ist meine Julia?" berichtet ein jahrelanger Rettungsschwimmer. Da war die DLRG für mich erstmal erledigt, vielen Dank, keinen Tag länger. Die nächsten Monate passierte nichts mehr und ich wurde somit erst mal wieder aktiv. Im Winter fischten wir dann einen ertrunkenen Matrosen aus dem Rhein. Er war auf dem Schiff ausgerutscht und ohne Schwimmweste über Bord gegangen. Das war zuviel für mich. Er hinterließ zwei Töchter und seine Ehefrau.

Struktur der Notfallseelsorge im Kreis Wesel

Die Einsatzkräfte der DLRG sind oftmals besonderen Belastungen ausgesetzt. In vielen Situationen werden sie mit Unfällen, Leid und Tod konfrontiert. Dies gilt keineswegs nur für Grosschadenslagen oder medienwirksame, besonders "spektakuläre" Einsätze. Auch der alltägliche Wasserrettungsdienst kann mit Belastungen verbunden sein, zum Beispiel bei Einsätzen mit erfolglosen Wiederbelebungsmaßnahmen, Ertrinkungsunfällen bei Kinden oder schwimmerischen Einsätzen, bei denen sich die Rettungsschwimmer selbst in Gefahr bringen müssen, um andere Menschen zu retten.

In etlichen Studien wurden mögliche Folgen der Arbeit für Einsatzkräfte inzwischen wissenschaftlich untersucht. Demnach gehören Einsatzkräfte zu einer Risikogruppe, die statisch betrachtet häufiger als andere Menschen z.B. akute Belastungsreaktionen bzw. posttraumatische Belastungsstörungen entwickelt.

Der Kreis Wesel hat die psychischen Auswirkungen des Einsatzdienstes bereits vor vielen Jahren erkannt und gemeinsam mit dem Kirchenkreis Wesel ein Konzept der Notfallseelsorge entwickelt. Die Kreisleitstelle in Wesel kann mittlerweile mehr als 30 haupt- und ehrenamtliche Notfallseelsorger alarmieren, um schnelle Hilfe für die Seele zu leisten.

Gesprächsempfehlung bei folgenden Situationen

Um traumatisierende Erfahrungen bei Einsatzkräften und Angehörigen weitestgehend zu verhindern wird besonders bei folgenden Situationen die Anforderung von Seelsorgern empfohlen.

  • Heftige Trauerreaktionen bei Angehörigen nach plötzlichem Tod eines Familienmitgliedes (z.B. Ertrinkungs- oder Badetod)
  • Schocksituation bei Angehörigen und Einsatzkräften
  • Selbstmorddrohungen an Gewässern
  • Großschadenslagen (z.B. Schiffs- und Fährenunfälle)

In der Vergangenheit hat es sich bereits als positiv erwiesen, wenn der Peer zur emotionalen Aufarbeitung an einer intensiven Einsatznachbesprechung mit allen eingesetzten Kräften teilnimmt.

In jedem Falle gilt: Wer selbst hilft, kann auch Hilfe annehmen und damit Stärke zeigen.

Anforderung und Alarmierung

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